Märchenvorschlag Nr. 9/2000 von Natascha Fischer (10 Jahre)
(Schülerin der Klasse 4d, Theodor-Heuss-Schule)
Der verrückte Fuchs
Eines Abends saß der Fuchsvater an dem Tisch und wartete auf das Abendessen.
Er sagte: "Muttchen beeil dich ein bisschen mit dem Abendessen!"
Die Fuchsmutter aber sagte: "Ich kann nicht so schnell, du weißt doch, dass ich ein Fuchsbaby kriege!"
Der Vater sagte: "Wie soll es überhaupt heißen? Und wo soll es schlafen?"
Die Mutter stellte das Abendessen auf den Tisch. Es gab Schlangernauflauf mit Hühnchenbeilage. Der Vater aß sofort los. Aber er spukte es wieder aus und schrie: "Bäh was ist denn das für ein Fraß?
Die Fuchsmutter sagte nur: "Ich brauch ein bisschen Schlaf", und dann legte sie sich hin. Mitten in der Nacht wachte sie auf und ging heraus. Vor der Tür lag ein Fuchsbaby. Erst dachte die Mutter es sei ihr Baby.
Aber dann sagte sie: "Komm rein, mein Kleiner."
Die Mutter nahm den Kleinen und legte sich wieder schlafen. Aber der kleine Fuchs stand auf, ohne dass die Fuchsmutter es hörte, weil sie ja schlief. Der kleine Fuchs verwandelte sich in einen Zauberer. Und der kleine Fuchs verwandelte die Fuchsmutter und den Fuchsvater in zwei Dreckschweine. Der kleine Fuchs verwandelte sich wieder zurück und lief schnell fort. Als am Morgen die Fuchsmutter aufwachte, hatte sie nicht mehr so Schmerzen wie vorher, das lag daran, dass sie ein Schwein war. Aber neben ihr lag der kleine Fuchs nicht mehr.
Die Fuchsmutter dachte sich aber: "Der wird schon wieder kommen."
Und so war es auch, denn nach zwei Monaten stand der Fuchs wider vor der Tür und er verwandelte die zwei in normale Füchse zurück. Aber der kleine Fuchs benahm sich wie ein verrückter Hund, der gerade eine Katze jagt. Und die Fuchsfamilie lebte glücklich und zufrieden. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.
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